Der von dem amerikanischen Architekten Peter Eisenman entworfene städtebauliche Rahmenplan basiert auf der Projektion eines kartesischen Rasters auf das Baugebiet und dessen Deformation durch Anpassung an die Gebietsgrenzen. Das hierdurch generierte Entwurfsraster bildet die Leitlinien des Projekts, deren Beziehung zu dem ursprünglichen orthogonalen Raster sich als Auffaltung der ebenen Fläche darstellt.
Der Entwurf thematisiert die formale Idee der Faltung als architektonische Fuge im Baukörper, die den Verlauf der Falte als Durchdringung des Gebäudes visualisiert. Die Bereiche des Gebäudes oberhalb und unterhalb der Faltungsebene sind durch einen offenen Zwischenraum getrennt, in dem durch raumbildende Elemente wie schräge Ebenen, Rampen oder Glasdächer die virtuelle Ebene der Faltung materialisiert wird. Diese Störung des ansonsten orthogonalen Rasters des Bürogebäudes dynamisiert gleichermaßen die Gebäudestruktur wie auch die hierdurch gebildeten Freiräume.
Aus dem Ausstellungskatalog "Maßstabssprung, Die Zukunft von Frnkfurt am Main" DAM 1998
Bürokomplex G.1.2 | |
Frankfurt Rebstockpark | |
Bauherrr: | Rebstock Projektgesellschaft |
HOAI: | Phase 1-2 |
BGF: | 40.000m² |
Bausumme: | 38,6 Mio€ |
Planung: | 1997 |
rebstockpark |